Hauptseminar: Das Menschenbild Josef Piepers

William J. Hoye

Sprechstunde: Di 15.00 - 15.30 Uhr

P C3; SI C1; P (wF): C1

Zeit: Mo Montag 16.15 --- 18.00

Ort: Hüfferstr. 27, Raum 2.69

Beginn: 22.10.2001

Belegnummer: 02.1072

Inhaltliche Schwerpunkte:

"Die Begründung eines rechten Verhältnisses zwischen Philosophie und Theologie, das den Philosophen völlig autonom sein läßt in seinem eigenen Felde -- das ist, scheint mir, einer der wichtigsten Grundzüge der Untersuchungen von Josef Pieper. Aufs Ganze gesehen, sollte sein Einfluß hinwirken auf die Wiedereinsetzung der Philosophie in die Würde einer für jeden gebildeten und denkenden Menschen wichtigen Sache. [...] Er setzt in den gebührenden Rang innerhalb der Philosophie das wider ein, was der schlichte Verstand unnachgiebig dort anzutreffen verlangt: Einsicht und Weisheit. [...] Josef Pieper hat gleichfalls Stil: so schwierig seine Gedanken manchmal sein mögen, seine Sätze sind auf bewundernswerte Weise gebaut; seine Ideen sind mit dem Höchstmaß an Klarheit ausgesprochen. Aber sein Geist beugt sich dem, was für ihn die große, die ungeschmälerte Überlieferung des abendländischen Denkens ist; seine Originalität ist in Zucht genommen und ohne Prätention. Und da er ein Philosoph ist, der ausdrücklich eine dogmatische Theologie akzeptiert, liegen seine Voraussetzungen hell zutage, statt -- wie bei manchen Philosophen, die eine völlige Voraussetzungslosigkeit in Anspruch nehmen -- dem Autor und dem Leser gleichermaßen verborgen zu sein." (T. S. Eliot)

 

 

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